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Warum Feedback ein Geschenk ist und wie du es richtig auspackst

Feedback: Mehr als nur Kritik

Feed­back – allein das Wort löst oft schon gemischte Gefühle bei aus. Viel­leicht denkst du an einen Moment, in dem du dich kriti­siert gefühlt hast. Oder daran, wie du versucht hast, freund­lich auf Rück­mel­dungen zu reagieren, die dir gar nicht geschmeckt haben. Aber hier ist der Clou: Feed­back ist keine Kritik. Es ist ein Geschenk, das dich weiter­bringen kann – wenn du lernst, es richtig anzu­nehmen — oder einfach auch nicht anzu­nehmen! Ja, auch das ist erlaubt und genau darum geht es in diesem Artikel.

Das Wich­tigste zuerst: Feed­back ist kein Angriff. Es ist die Meinung oder Wahr­neh­mung eines anderen über dein Verhalten, deine Arbeit oder deine Wirkung. Oft sehen wir Feed­back nur als „Kritik“, aber das ist zu kurz gedacht. Feed­back ist ein Spiegel, der dir hilft, dich selbst besser zu sehen. Es zeigt dir sowohl deine Stärken als auch Entwick­lungs­mög­lich­keiten.

Feed­back ist eine Moment­auf­nahme und die Sicht­weise der anderen Person. Du darfst frei entscheiden, ob du es annimmst oder einfach liegen lässt.

Das “rich­tige Feed­back geben” lernen wir häufig — wie man aller­dings Feed­back nimmt, lernt man viel seltener. Hier liegt die Heraus­for­de­rung: Es erfor­dert Selbst­be­wusst­sein und Offen­heit, um Feed­back als Chance sehen zu können.

Das Geheimnis des Feedback-Annehmens

Die meisten Menschen hören Feed­back mit einem Filter: „Mag mich mein Gegen­über?“ oder „Bin ich gut genug?“ Aber was wäre, wenn du statt­dessen fragst: „Kann ich etwas daraus lernen?“

Es beginnt mit der rich­tigen Haltung. Wenn du Feed­back als etwas siehst, das dich nährt, wird es viel einfa­cher, damit umzu­gehen.

Top 5 Tipps, um Feedback besser anzunehmen

  1. Hör zu, ohne zu bewerten. Oft neigen wir dazu, Feed­back sofort zu vertei­digen oder abzu­wehren. Statt­dessen: Atme tief durch, höre zu und frage bei Unklar­heiten nach.
  2. Bedanke dich – auch für unan­ge­nehmes Feed­back. Ein einfa­ches „Danke für deine Offen­heit“ zeigt, dass du die Meinung deines Gegen­übers respek­tierst.
  3. Trenne die Botschaft von der Person. Feed­back ist nicht immer ange­nehm, aber es ist selten persön­lich gemeint. Konzen­triere dich auf die Sache, nicht auf den Tonfall.
  4. Frag nach Lösungen. Feed­back wird wert­voll, wenn es konkret ist. Frage aktiv: „Was hätte ich besser machen können?“
  5. Niemals recht­fer­tigen oder disku­tieren. Wenn du etwas inhalt­lich oder akus­tisch nicht verstanden hast, kannst du natür­lich nach­fragen, aber du musst dich niemals für bekom­menes Feed­back recht­fer­tigen.

Ein Beispiel aus dem Büroalltag

Stell dir vor, du arbei­test an einem Projekt und dein Kollege sagt zu dir: „Dein Bericht ist gut, aber die Struktur könnte klarer sein.“

Wie reagierst du? Wichtig ist im ersten Schritt einmal deine offene Haltung:

  1. Defen­sive Haltung: „Was soll das heißen? Ich habe mir Mühe gegeben!“
  2. Offene Haltung: „Danke für die Rück­mel­dung. Was genau meinst du mit der Struktur? Hast du einen Vorschlag?“

Im zweiten Fall zeigst du, dass du bereit bist zu lernen. Dein Kollege wird sich geschätzt fühlen und dir konkreter helfen können. Am Ende verbes­serst du nicht nur deinen Bericht, sondern auch eure Zusam­men­ar­beit.

Dein Nutzen: Persönliches und berufliches Wachstum

Wenn du Feed­back annehmen kannst, gewinnst du eine unschätz­bare Fähig­keit: die Möglich­keit, dich konti­nu­ier­lich zu verbes­sern. Du lernst, deine blinden Flecken zu sehen und aus Fehlern zu wachsen. Gleich­zeitig stärkst du deine Bezie­hungen, weil Menschen spüren, dass du ihr Feed­back ernst nimmst.

Denke daran: Feed­back ist ein Werk­zeug, kein Urteil. Es zeigt dir, wo du stehst – und wo du hingehen kannst. Übe, Feed­back mit offenen Ohren und einem offenen Herzen anzu­nehmen. Du wirst über­rascht sein, wie viel leichter es wird und wie sehr du davon profi­tierst.

„Feed­back ist immer ein Geschenk, dass dir hilft, deine Stärken und Schwä­chen zu verstehen. Es lohnt sich, es auszu­pa­cken.“

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