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Warum Künstliche Intelligenz (KI) Texter:innen inspiriert, aber nicht ersetzt

Du hast sicher­lich schon davon gehört: Künst­liche Intel­li­genz (KI) verän­dert die Art, wie wir arbeiten und kommu­ni­zieren. Gerade im Bereich der Texterstel­lung wird KI heiß disku­tiert. Ist sie eine Bedro­hung für krea­tive Köpfe oder eine sinn­volle Ergän­zung? Heute möchte ich dir zeigen, warum KI eine faszi­nie­rende Berei­che­rung sein kann, aber dennoch keine Texter:in ersetzt.

Künstliche Intelligenz: Ein mächtiges Werkzeug mit begrenztem Verständnis

Beginnen wir mit den Fakten: KI kann in Sekun­den­bruch­teilen beein­dru­ckende Texte gene­rieren, die auf den ersten Blick stimmig wirken. Ob Blog­ar­tikel, Produkt­be­schrei­bungen oder Social-Media-Posts – KI scheint alles zu können. Doch hinter der Fassade steckt oft wenig Tiefe. Eine KI versteht keine Emotionen, keine kultu­rellen Nuancen und keine subtilen Zwischen­töne. Sie analy­siert Daten­muster und repro­du­ziert sie – ohne echtes Verständnis.

Ein Zitat des bekannten KI-Experten Kai-Fu Lee bringt es auf den Punkt:
KI ist ein Werk­zeug, kein Ersatz. Sie kann uns ergänzen, aber niemals unser mensch­li­ches Einfüh­lungs­ver­mögen und unsere Krea­ti­vität nach­ahmen.

Stell dir vor, du möch­test eine Werbe­kam­pagne für ein veganes Restau­rant gestalten. Du gibst der Künst­li­chen Intel­li­genz den Auftrag: “Schreibe einen Text, der Appetit auf veganes Essen macht.” Die KI spuckt einen Text aus, der Fakten über Nach­hal­tig­keit und Gesund­heit enthält – gut recher­chiert, aber ohne Seele. Ein mensch­li­cher Texter hingegen würde Bilder von schmel­zender veganer Scho­ko­lade oder dem Duft frisch geba­ckener Bröt­chen hervor­rufen, weil er weiß, dass Emotionen verkaufen, die dir sprich­wört­lich das Wasser im Munde zusam­men­laufen lassen.

Warum KI keine Texter:in ersetzt

Der entschei­dende Punkt ist: Texte sind mehr als Worte. Sie trans­por­tieren Emotionen, Werte und Botschaften. Dafür braucht es nicht nur sprach­li­ches Können, sondern auch ein tiefes Verständnis für Ziel­gruppen, Kontexte und psycho­lo­gi­sche Fein­heiten. Eine KI kann dir dabei helfen, Grund­lagen zu erstellen oder krea­tive Blockaden zu lösen. Aber sie kann keine authen­ti­sche Stimme entwi­ckeln, weil ihr das Gespür für Menschen fehlt.

Gerade, wenn du dich im Schreiben noch unsi­cher fühlst, mag KI verlo­ckend wirken. Doch hier liegt die Gefahr: Wer nicht weiß, was einen guten Text ausmacht, erkennt auch nicht, wenn der KI-Text fehler­haft, unpas­send oder schlichtweg lang­weilig ist. KI kann dich unter­stützen, aber sie ist kein Ersatz für echtes Know-how.

Ein Beispiel aus der Texter:innen-Welt

Stell dir vor, ein Kunde möchte einen emotio­nalen Text über die Eröff­nung eines Fami­li­en­cafés. Die KI erstellt einen sach­li­chen Text: „Unser Café öffnet am 1. Dezember. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.“ Tech­nisch korrekt, aber wenig einla­dend. Ein:e Texter:in hingegen könnte schreiben: „Wo die Kleinsten spielen und die Größten entspannen: Unser neues Fami­li­en­café öffnet am 1. Dezember. Freut euch auf haus­ge­machte Kuchen, Kinder­la­chen und Momente, die in Erin­ne­rung bleiben.“

Dieser Unter­schied zeigt: Texte werden erst lebendig, wenn sie von Herzen kommen – und das kann nur ein Mensch. <3

Künstliche Intelligenz ist eine Partnerin, aber kein Ersatz

Du siehst: KI ist ein mäch­tiges Werk­zeug, das dir Zeit sparen und krea­tive Impulse geben kann. Aber die Magie guter Texte liegt in der mensch­li­chen Hand. Sie entsteht durch Emotionen, Erfah­rung und das Finger­spit­zen­ge­fühl, das nur wir Menschen besitzen.

Nutze KI, aber verlasse dich nicht blind auf sie. Denn letzt­lich bist du es, der einer Botschaft Leben einhaucht – nicht der Algo­rithmus. Und das ist gut so.

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Wer schreibt hier?

Susanne Hametner schreibt über Kommunikationstricks und die besten Texte.

Hallo, ich bin Susanne. Texterin, Online-Redak­teurin und Kommu­ni­ka­ti­ons­trai­nerin.

Seit vielen Jahren arbeite ich in der Kommu­ni­ka­ti­ons­branche und helfe meinen Kund:innen dabei, Texte zu schreiben, die auch verkaufen.

In meinen Kommu­ni­ka­ti­ons­se­mi­naren zeige ich dir, wie du Kommu­ni­ka­tion ganz einfach für dich nutzen kannst.

Darüber schreibe ich hier in meinem Acht­same Kommu­ni­ka­tion Blog.